Piratenherz
Im Westlichen der Meere,
Wo Windes Heulen fuellt die Leere,
An einem Felse angelegt
Steht schwarzes Schiff tot - unbewegt.
Doch ploetzlich bricht die grosse Stille
Ein Schuss, Gebruell und Kampfeswille.
Piratenkoenig rast und hetzt
Sein kaltes Herz wurd ihm verletzt.
In seinem letzten Raubzuege,
Wo Gold und Silber zur Genuege
Doch nicht der groesste Schatz der Fracht
Hat seine Beute ausgemacht,
Da fanden Maenner ihr Gesoeff.
Die Schiffsbeladung Seidenstoff.
So schien erfuellt der faule Traum
Vom Schmuddelreich mit edlem Saum.
Er selbst verfiel der Geistesschwaeche.
Im Herzen Stein, als ob zerbraeche,
Erschuettert Er zu Boden sank,
Als Frauenstimme sanft erklang...
Sein Bootsmann sah den Blick erstarrt,
Den Kaept’n oed, auf Knien verharrt.
Und reglos blieb wie Erdenkloss,
Auf Schimpferei und Rippenstoss.
Und dann zurueck auf seinem Bette.
Des Quartermasters Silhouette
Im Mondschein gleitet, Zaehne fletscht,
Haelt Messer in der Hand gequetscht.
Ihn stoppte Schmerz der scharfen Klinge,
Wie sie ihm an dem Halze hinge.
Und des Piraten dunkler Blick
Verriet, dass seine Stunde tickt.
“Du, Mistgeburt der Guellengrotte!”
Den Chief, du miese kleine Sprotte,
Du bluten lassen willst im Schlafe?!
Die Haien fuettern wirst zur Strafe.”
Und an den Haaren uebeltaeter
Geschliffen wurde, der Verraeter.
Und auf dem Deck vor aller Oug’
Warf Kapt’n ihn dem Meeressog.
In Schreck verfiel nun seine Meute:
Dem blanken Schwert erlagen Leute.
Gekostet Blut und Knochenbraeche,
Ertoent im Wind sind seine Flaeche.
Doch ploetzlich: “Maenner, setzt die Segel!
Den Schatz der Schaetze, dumme Flegel,
Entwischen habt ihr Euch, als Ich
Durch Zauberbann dem Kurs abwich.
Am Bord der alten Karavelle
Verborgen inner edlen Zelle
Fuer jeden Segen und auch Fluch
Liegt Antwort auf all Gesuch.
Geruechte hab’n mein Ohr erreicht
Vom fernen Land, das keinem gleicht,
Vom Walde, den kein Mensch je sah
Und Zeiten, wie es nie geschah..
Da lebt versteckt von jeder Sicht
Ein Feuervogel - Goldenlicht,
Gefieder brennt in allen Farben,
Und sein Gesang laesst Seelen darben.
Jetzt seh ich klar, was mich da traf,
Mir Atem nahm und Flammen warf,
Ergoss mein Herz mit Feuersglut,
Gerinnen liess Piratenblut.
Gefunden wurd in Schand und Schmach,
Der Zierde Pracht im Schmuckgemach.
Auf dass vertruebe dessen Glanz,
Im Ballgeluest und Maskentanz.
Wir holen uns der Wunderschatz,
Fuer unser Gut den Ehrenplatz,
Im freien Wind bei vollem Gang,
Auf dass die Stimme neu erklang.
Mit diesem Kleinod vorn am Bug
Durch Stuerme segeln - Vogelflug,
Erlegen werden uns die Meere,
Und mich ernennt ihr King Misere.
Na, los, ihr, Ratten! Volle Fahrt!
Trimmt das Schiff! Bei meinem Bart!
Balast und Gut schmeisst ueber Bord!
Sonst fliesse Blut, geschehe Mord!
Und so geschah’s mit seinen Worten
Geoeffnet wurden Windespforten,
‘Ne Boee liess die Segel hissen.
Das Schiff wurd von der See gerissen.
Mit jeder Meile stieg die Welle
Als ob gespeist von Gottesquelle.
Als ob auf Himmelsherrschers Wollen
Erbrachen Blitz und Donnergrollen.
Durch schwere Luefte, schwarze Massen
Des Lichtes Zorn laesst Weiten blassen
Die Winde heulen, klagend, stoehnend,
Die See sich hebt und stuerzt dann droehnend.
Der Kapt’n trotzt verrant dem Stuerme
Er fuehrt das Schiff gen Wassettuerme.
Die blanke Furcht packt Maennerherzen.
Im Geiste irr. Die Grauen aetzen.
Die letzte Welle stuertzte nieder,
Zerbrach den Mast und Kapt’ns Glieder,
Pirat gekruemmt, das Steuer los,
Der Kaept’n fiel ins Meergetoes.
Das Schiff nun ohne Kurs und Ziel,
Trieb her, so wie die See befiel,
Und wurd In dieser Unheilstund,
Verschlungen von der Wogenschlund.
Und keiner konnt sich dann entsinnen,
Wieviele Zeiten sind verrinnen,
Wenn Kaept’n endlich zu sich fand,
Auf fremder Koje. Beinverband.
Schmerzueberstroemt, durch wilden Drang
Erkennt des Schiffes leichten Gang,
Schon mal betrat er die Kabine,
Suess der Geruch, die Schwere der Gardine.
Gehuellt in Schatten, dicht und kalt,
Gezwaengt ins Kaefig. Rostig. Alt..
Sein Schatz, Erloesung, inneres Licht
Verborgen, verdraengt von Aug und Sicht...
Ein M;dlein trist. So schoen wie zart.
Das Antlitz weiss und scheint apart.
Zerfetzt das Hemd. Es zeigt die Bloesse.
Das rote Haar langt an die Schoesse.
Vom Boden Blick nun abgewandt,
Ersah den Kaept’n auf Knien gebannt,
“Sie sind es”, sprach sie atemlos,
Und doch so sanft wie schwerelos.
Pirat, als er die Stimme hoerte,
Griff sich ans Herz, was ihn nun stoerte,
Der Druck, die Hitze, Atemnot,
Sein Herz zersprang. Er fiel um. Tot.
...
Und seine Crew zur Kuest gespuehlt
Halb sandbegraben, halb zerwuehlt,
Fand Schiffes Wrack so leblos, leer.
Doch gab fuers Leben Dank ans Meer.
Wo Windes Heulen fuellt die Leere,
An einem Felse angelegt
Steht schwarzes Schiff tot - unbewegt.
Doch ploetzlich bricht die grosse Stille
Ein Schuss, Gebruell und Kampfeswille.
Piratenkoenig rast und hetzt
Sein kaltes Herz wurd ihm verletzt.
In seinem letzten Raubzuege,
Wo Gold und Silber zur Genuege
Doch nicht der groesste Schatz der Fracht
Hat seine Beute ausgemacht,
Da fanden Maenner ihr Gesoeff.
Die Schiffsbeladung Seidenstoff.
So schien erfuellt der faule Traum
Vom Schmuddelreich mit edlem Saum.
Er selbst verfiel der Geistesschwaeche.
Im Herzen Stein, als ob zerbraeche,
Erschuettert Er zu Boden sank,
Als Frauenstimme sanft erklang...
Sein Bootsmann sah den Blick erstarrt,
Den Kaept’n oed, auf Knien verharrt.
Und reglos blieb wie Erdenkloss,
Auf Schimpferei und Rippenstoss.
Und dann zurueck auf seinem Bette.
Des Quartermasters Silhouette
Im Mondschein gleitet, Zaehne fletscht,
Haelt Messer in der Hand gequetscht.
Ihn stoppte Schmerz der scharfen Klinge,
Wie sie ihm an dem Halze hinge.
Und des Piraten dunkler Blick
Verriet, dass seine Stunde tickt.
“Du, Mistgeburt der Guellengrotte!”
Den Chief, du miese kleine Sprotte,
Du bluten lassen willst im Schlafe?!
Die Haien fuettern wirst zur Strafe.”
Und an den Haaren uebeltaeter
Geschliffen wurde, der Verraeter.
Und auf dem Deck vor aller Oug’
Warf Kapt’n ihn dem Meeressog.
In Schreck verfiel nun seine Meute:
Dem blanken Schwert erlagen Leute.
Gekostet Blut und Knochenbraeche,
Ertoent im Wind sind seine Flaeche.
Doch ploetzlich: “Maenner, setzt die Segel!
Den Schatz der Schaetze, dumme Flegel,
Entwischen habt ihr Euch, als Ich
Durch Zauberbann dem Kurs abwich.
Am Bord der alten Karavelle
Verborgen inner edlen Zelle
Fuer jeden Segen und auch Fluch
Liegt Antwort auf all Gesuch.
Geruechte hab’n mein Ohr erreicht
Vom fernen Land, das keinem gleicht,
Vom Walde, den kein Mensch je sah
Und Zeiten, wie es nie geschah..
Da lebt versteckt von jeder Sicht
Ein Feuervogel - Goldenlicht,
Gefieder brennt in allen Farben,
Und sein Gesang laesst Seelen darben.
Jetzt seh ich klar, was mich da traf,
Mir Atem nahm und Flammen warf,
Ergoss mein Herz mit Feuersglut,
Gerinnen liess Piratenblut.
Gefunden wurd in Schand und Schmach,
Der Zierde Pracht im Schmuckgemach.
Auf dass vertruebe dessen Glanz,
Im Ballgeluest und Maskentanz.
Wir holen uns der Wunderschatz,
Fuer unser Gut den Ehrenplatz,
Im freien Wind bei vollem Gang,
Auf dass die Stimme neu erklang.
Mit diesem Kleinod vorn am Bug
Durch Stuerme segeln - Vogelflug,
Erlegen werden uns die Meere,
Und mich ernennt ihr King Misere.
Na, los, ihr, Ratten! Volle Fahrt!
Trimmt das Schiff! Bei meinem Bart!
Balast und Gut schmeisst ueber Bord!
Sonst fliesse Blut, geschehe Mord!
Und so geschah’s mit seinen Worten
Geoeffnet wurden Windespforten,
‘Ne Boee liess die Segel hissen.
Das Schiff wurd von der See gerissen.
Mit jeder Meile stieg die Welle
Als ob gespeist von Gottesquelle.
Als ob auf Himmelsherrschers Wollen
Erbrachen Blitz und Donnergrollen.
Durch schwere Luefte, schwarze Massen
Des Lichtes Zorn laesst Weiten blassen
Die Winde heulen, klagend, stoehnend,
Die See sich hebt und stuerzt dann droehnend.
Der Kapt’n trotzt verrant dem Stuerme
Er fuehrt das Schiff gen Wassettuerme.
Die blanke Furcht packt Maennerherzen.
Im Geiste irr. Die Grauen aetzen.
Die letzte Welle stuertzte nieder,
Zerbrach den Mast und Kapt’ns Glieder,
Pirat gekruemmt, das Steuer los,
Der Kaept’n fiel ins Meergetoes.
Das Schiff nun ohne Kurs und Ziel,
Trieb her, so wie die See befiel,
Und wurd In dieser Unheilstund,
Verschlungen von der Wogenschlund.
Und keiner konnt sich dann entsinnen,
Wieviele Zeiten sind verrinnen,
Wenn Kaept’n endlich zu sich fand,
Auf fremder Koje. Beinverband.
Schmerzueberstroemt, durch wilden Drang
Erkennt des Schiffes leichten Gang,
Schon mal betrat er die Kabine,
Suess der Geruch, die Schwere der Gardine.
Gehuellt in Schatten, dicht und kalt,
Gezwaengt ins Kaefig. Rostig. Alt..
Sein Schatz, Erloesung, inneres Licht
Verborgen, verdraengt von Aug und Sicht...
Ein M;dlein trist. So schoen wie zart.
Das Antlitz weiss und scheint apart.
Zerfetzt das Hemd. Es zeigt die Bloesse.
Das rote Haar langt an die Schoesse.
Vom Boden Blick nun abgewandt,
Ersah den Kaept’n auf Knien gebannt,
“Sie sind es”, sprach sie atemlos,
Und doch so sanft wie schwerelos.
Pirat, als er die Stimme hoerte,
Griff sich ans Herz, was ihn nun stoerte,
Der Druck, die Hitze, Atemnot,
Sein Herz zersprang. Er fiel um. Tot.
...
Und seine Crew zur Kuest gespuehlt
Halb sandbegraben, halb zerwuehlt,
Fand Schiffes Wrack so leblos, leer.
Doch gab fuers Leben Dank ans Meer.
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