Was gabst du wieder? Zum 88. Geburtstag
Für Karin T.
Du hast so viel von Gott bekommen,
Seit achtundsechzig Jahre lang.
So viele Jahre – nur genommen.
Soll das so bleiben lebenslang?
Gesundheit hat dir Gott gegeben
Und du verdientest dir dein Brot.
Mit Seiner Liebe stets umgeben,
Sahst du noch keine Hungersnot.
Tagein-tagaus ist Gott dir gnädig,
Du kennst das süße Mutterglück.
Ist das denn nicht wie eine Predigt?
Denk an die schöne Zeit zurück.
Dein Mann. Für dich ist er der Beste,
Du hast es wirklich gut mit ihm.
Nichts fehlt in eurem warmen Neste,
Ihr seid ein eingespieltes Team.
Doch bald ist es vorbei mit lustig:
Das Leben ist schon fast dahin.
Wer trägt am Ende die Verluste?
Was hat dann wirklich einen Sinn?
Gott gab dir viel. Was gabst du wieder?
Er gab dir alles, du Ihm - nichts.
Wem sangst du deine Liebeslieder?
Und wer war, wie ein Habenichts?
Gott wartet schon seit vielen Jahren
Auf dein, mit Sünd' gefülltes, Herz.
Auch dir will Er sich offenbaren
Und heilen deiner Seele Schmerz.
Bald ist's vorbei, dein kurzes Leben,
Dann bricht der Tod bei dir herein.
Gott will dir ew'ge Freude geben,
Statt ew'ger Qual und ew'ger Pein.
Es gibt sie wirklich: Tod und Hölle,
Und Unglaube - das ist kein Trost.
Wer zahlt sein Leben lang hier Zölle,
Und schreit dabei noch fröhlich: Prost!
Mach hier und jetzt ein kurzes Ende
Mit dem, was dir Verderben bringt.
Gib Gott dein armes Herz als Spende,
Bevor der Teufel es verschlingt.
Gott macht es neu, du wirst schon sehen,
Und füllt es selbst mit Freud und Glück.
Jetzt kannst du das noch nicht verstehen,
Doch nachher willst du 's nie zurück.
Wenn du nicht willst, dann ist es schade,
Um deine Seele kämpft der Feind.
Verschmähst du jetzt die Gottes Gnade –
Wirst du von Gott nicht mehr beweint.
November 2008
Du hast so viel von Gott bekommen,
Seit achtundsechzig Jahre lang.
So viele Jahre – nur genommen.
Soll das so bleiben lebenslang?
Gesundheit hat dir Gott gegeben
Und du verdientest dir dein Brot.
Mit Seiner Liebe stets umgeben,
Sahst du noch keine Hungersnot.
Tagein-tagaus ist Gott dir gnädig,
Du kennst das süße Mutterglück.
Ist das denn nicht wie eine Predigt?
Denk an die schöne Zeit zurück.
Dein Mann. Für dich ist er der Beste,
Du hast es wirklich gut mit ihm.
Nichts fehlt in eurem warmen Neste,
Ihr seid ein eingespieltes Team.
Doch bald ist es vorbei mit lustig:
Das Leben ist schon fast dahin.
Wer trägt am Ende die Verluste?
Was hat dann wirklich einen Sinn?
Gott gab dir viel. Was gabst du wieder?
Er gab dir alles, du Ihm - nichts.
Wem sangst du deine Liebeslieder?
Und wer war, wie ein Habenichts?
Gott wartet schon seit vielen Jahren
Auf dein, mit Sünd' gefülltes, Herz.
Auch dir will Er sich offenbaren
Und heilen deiner Seele Schmerz.
Bald ist's vorbei, dein kurzes Leben,
Dann bricht der Tod bei dir herein.
Gott will dir ew'ge Freude geben,
Statt ew'ger Qual und ew'ger Pein.
Es gibt sie wirklich: Tod und Hölle,
Und Unglaube - das ist kein Trost.
Wer zahlt sein Leben lang hier Zölle,
Und schreit dabei noch fröhlich: Prost!
Mach hier und jetzt ein kurzes Ende
Mit dem, was dir Verderben bringt.
Gib Gott dein armes Herz als Spende,
Bevor der Teufel es verschlingt.
Gott macht es neu, du wirst schon sehen,
Und füllt es selbst mit Freud und Glück.
Jetzt kannst du das noch nicht verstehen,
Doch nachher willst du 's nie zurück.
Wenn du nicht willst, dann ist es schade,
Um deine Seele kämpft der Feind.
Verschmähst du jetzt die Gottes Gnade –
Wirst du von Gott nicht mehr beweint.
November 2008
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