Генрих Гейне. Штиль на море
Штиль на море! Над водою
Яркое сияет солнце,
И за парусником блещут
Жемчуга в волнах зелёных.
У руля разлёгся боцман
И похрапывает тихо,
А у мачты сидя, юнга,
Весь в смоле, латает парус.
На лице под слое грязи
Пятна алые расплылись,
И глаза его большие
Смотрят с болью и обидой.
Ибо капитан взбешённый
На него кричит сердито:
"Ах, мошенник! Ты из бочки
Снова утащил селёдку!"
Штиль на море. С шумным плеском
Рыбка вынырнула рядом,
Чтоб на солнышке погреться, -
Весело хвостом взмахнула.
Но внезапно чайка с криком
Падает стрелой на рыбку -
И с добычей в ловком клюве
В синеву небес взмывает.
Meeresstille
Meeresstille! Ihre Strahlen
Wirft die Sonne auf das Wasser,
Und im wogenden Geschmeide
Zieht das Schiff die gruenen Furchen.
Bei dem Steuer liegt der Bootsmann
Auf dem Bauch, und schnarchet leise.
Bei dem Mastbaum, segelflickend,
Kauert der beteerte Schiffsjung'.
Hinterm Schmutze seiner Wangen
Sprueht es rot, wehmuetig zuckt es
Um das breite Maul, und schmerzlich
Schaun die grossen, schoenen Augen.
Denn der Kapitaen steht vor ihm,
Tobt und flucht und schilt ihn: ?Spitzbub'!
Spitzbub'! einen Hering hast du
Aus der Tonne mir gestohlen!?
Meeresstille! Aus den Wellen
Taucht hervor ein kluges Fischlein,
Waermt das Koepfchen in der Sonne,
Plaetschert lustig mit dem Schwaenzchen.
Doch die Moewe, aus den Lueften,
Schiesst herunter auf das Fischlein,
Und den raschen Raub im Schnabel,
Schwingt sie sich hinauf ins Blaue.
Text by Heinrich Heine (1797-1856)
Яркое сияет солнце,
И за парусником блещут
Жемчуга в волнах зелёных.
У руля разлёгся боцман
И похрапывает тихо,
А у мачты сидя, юнга,
Весь в смоле, латает парус.
На лице под слое грязи
Пятна алые расплылись,
И глаза его большие
Смотрят с болью и обидой.
Ибо капитан взбешённый
На него кричит сердито:
"Ах, мошенник! Ты из бочки
Снова утащил селёдку!"
Штиль на море. С шумным плеском
Рыбка вынырнула рядом,
Чтоб на солнышке погреться, -
Весело хвостом взмахнула.
Но внезапно чайка с криком
Падает стрелой на рыбку -
И с добычей в ловком клюве
В синеву небес взмывает.
Meeresstille
Meeresstille! Ihre Strahlen
Wirft die Sonne auf das Wasser,
Und im wogenden Geschmeide
Zieht das Schiff die gruenen Furchen.
Bei dem Steuer liegt der Bootsmann
Auf dem Bauch, und schnarchet leise.
Bei dem Mastbaum, segelflickend,
Kauert der beteerte Schiffsjung'.
Hinterm Schmutze seiner Wangen
Sprueht es rot, wehmuetig zuckt es
Um das breite Maul, und schmerzlich
Schaun die grossen, schoenen Augen.
Denn der Kapitaen steht vor ihm,
Tobt und flucht und schilt ihn: ?Spitzbub'!
Spitzbub'! einen Hering hast du
Aus der Tonne mir gestohlen!?
Meeresstille! Aus den Wellen
Taucht hervor ein kluges Fischlein,
Waermt das Koepfchen in der Sonne,
Plaetschert lustig mit dem Schwaenzchen.
Doch die Moewe, aus den Lueften,
Schiesst herunter auf das Fischlein,
Und den raschen Raub im Schnabel,
Schwingt sie sich hinauf ins Blaue.
Text by Heinrich Heine (1797-1856)
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