Теодор Шторм. Серебряная свадьба. зарисовка
Theodor Storm. (1817-1888). Zur silbernen Hochzeit.
Бог Амур:
Снова, словно в первый раз
Провожу я действо
И за праздничным столом
Мне найдётся место.
Мне украсили лицо
Мелкие морщины,
Но попрежнему я юн,
Хоть в годах мужчина!
Двое детей.
Первый:
За Амуром следовать везде
В спектакле – наше дело.
Хоть он и мал, но маму нам
Такой счастливой сделал!
Второй:
А наша старшая сестра
Недавно доказала.
Что в детях суть – приоритет
И всех начал начало!
Нищенствующий мальчик:
Не гневайтесь, о госпожа,
Что я к Вам с поздравлением:
Да, неприятный гость – Нужда
И я жду с опасением.
Я в освещённый зал вошёл,
Простите, так случилось,
Поскольку не могу забыть
Как часто Ваша милость
Меня своею добротой
И взглядом согревала...
Подайте ж хлеб, чтобы сестра
Моя не голодала!
Старший группы нищих:
Простите, обербургомистр,
Вас всякий нищий знает!
При Вас в краю число бродяг
Всё время возрастает!
Коль Вы позволите, то я
Велю поймать мальчишек
И за уши тащить на двор –
Без них здесь много нищих!
Шут:
Весёлый праздник без меня,
Как свадьба без кровати:
Кто погремушку не слыхал –
Полжизни зря потратил!
Излишне говорить, что всяк
По дури уникален:
Везде быть должен свой дурак,
Иначе дом – печален!
И я нередко здесь бывал,
И принят был радушно.
Будь счастлив дом, где к дуракам
Щедры великодушно!
Перевод с немецкого 8.10.11.
Zur silbernen Hochzeit.
Aus einem Festzuge.
Gott Amor:
Wieder fuehr ich heut den Zug
Wie beim ersten Feste;
Amor bleibt die Hauptperson
In der Zahl der Gaeste.
In mein Antlitz bringt die Zeit
Faeltchen nicht noch Falte;
Doch wie jung ich immer bin,
Bin ich doch der alte.
Zwei Kinder
Erstes:
Wir sind zwei Kinder hier vom Haus
Und folgen mit Bedachte
Dem kleinen Gotte, der Mama
So unendlich gluecklich machte.
Zweites:
Ja, lachet nur! Wir kommen auch
In seinen Rosentempel.
Die aelteste Schwester hat schon gezeigt,
Die Kinder nehmen Exempel.
Ein Bettelkind:
Zuernt mir nicht, verehrte Frau,
Da; auch ich Euch gratuliere!
Armut ist ein schlechter Gast,
Furchtsam tret ich in die Tuere.
Draussen stand ich, und ich sah
Alle Fenster hell erleuchtet;
Und ich dachte, wie so oft
Ihr mir milde Gabe reichtet.
Goennt nur einen Augenblick,
Mich an Eurem Glueck zu weiden!
Schwester weint zu Haus nach Brot -
Ach, wir haben wenig Freuden.
Der Bettelvogt
Zum Jubilar:
Verzeihen Sie, Herr B;rgermeister!
So sehr man seine Pflichten kennt,
Das Bettelvolk wird immer dreister,
Sosehr man vigiliert und rennt.
Soeben sah ich solchen Rangen
Verdaechtig schleichen an den Treppen;
Wenn es vergoennt, ihn einzufangen,
Werd ich ihn sacht zu Loche schleppen.
Der Narr
Der Narr macht seine Reverenz,
Der gute derbe Geselle!
Ihr hoertet wohl von weitem schon
Das Rauschen seiner Schelle.
Als alter Hausfreund bin ich ja
Notwendig bei dem Feste;
Denn hoertet ihr die Klapper nicht,
Euch fehlte doch das Beste.
Ein tuecht’ger Kerl hat seinen Sparrn!
Das ist unwiderleglich;
Und hat das Haus nicht seinen Narrn,
So wird es oed und klaeglich.
Hier war ich manchen guten Tag
Gastfreundlich aufgenommen;
Heil diesem vielbeglueckten Haus,
Wo auch der Narr willkommen!
Theodor Storm.
Бог Амур:
Снова, словно в первый раз
Провожу я действо
И за праздничным столом
Мне найдётся место.
Мне украсили лицо
Мелкие морщины,
Но попрежнему я юн,
Хоть в годах мужчина!
Двое детей.
Первый:
За Амуром следовать везде
В спектакле – наше дело.
Хоть он и мал, но маму нам
Такой счастливой сделал!
Второй:
А наша старшая сестра
Недавно доказала.
Что в детях суть – приоритет
И всех начал начало!
Нищенствующий мальчик:
Не гневайтесь, о госпожа,
Что я к Вам с поздравлением:
Да, неприятный гость – Нужда
И я жду с опасением.
Я в освещённый зал вошёл,
Простите, так случилось,
Поскольку не могу забыть
Как часто Ваша милость
Меня своею добротой
И взглядом согревала...
Подайте ж хлеб, чтобы сестра
Моя не голодала!
Старший группы нищих:
Простите, обербургомистр,
Вас всякий нищий знает!
При Вас в краю число бродяг
Всё время возрастает!
Коль Вы позволите, то я
Велю поймать мальчишек
И за уши тащить на двор –
Без них здесь много нищих!
Шут:
Весёлый праздник без меня,
Как свадьба без кровати:
Кто погремушку не слыхал –
Полжизни зря потратил!
Излишне говорить, что всяк
По дури уникален:
Везде быть должен свой дурак,
Иначе дом – печален!
И я нередко здесь бывал,
И принят был радушно.
Будь счастлив дом, где к дуракам
Щедры великодушно!
Перевод с немецкого 8.10.11.
Zur silbernen Hochzeit.
Aus einem Festzuge.
Gott Amor:
Wieder fuehr ich heut den Zug
Wie beim ersten Feste;
Amor bleibt die Hauptperson
In der Zahl der Gaeste.
In mein Antlitz bringt die Zeit
Faeltchen nicht noch Falte;
Doch wie jung ich immer bin,
Bin ich doch der alte.
Zwei Kinder
Erstes:
Wir sind zwei Kinder hier vom Haus
Und folgen mit Bedachte
Dem kleinen Gotte, der Mama
So unendlich gluecklich machte.
Zweites:
Ja, lachet nur! Wir kommen auch
In seinen Rosentempel.
Die aelteste Schwester hat schon gezeigt,
Die Kinder nehmen Exempel.
Ein Bettelkind:
Zuernt mir nicht, verehrte Frau,
Da; auch ich Euch gratuliere!
Armut ist ein schlechter Gast,
Furchtsam tret ich in die Tuere.
Draussen stand ich, und ich sah
Alle Fenster hell erleuchtet;
Und ich dachte, wie so oft
Ihr mir milde Gabe reichtet.
Goennt nur einen Augenblick,
Mich an Eurem Glueck zu weiden!
Schwester weint zu Haus nach Brot -
Ach, wir haben wenig Freuden.
Der Bettelvogt
Zum Jubilar:
Verzeihen Sie, Herr B;rgermeister!
So sehr man seine Pflichten kennt,
Das Bettelvolk wird immer dreister,
Sosehr man vigiliert und rennt.
Soeben sah ich solchen Rangen
Verdaechtig schleichen an den Treppen;
Wenn es vergoennt, ihn einzufangen,
Werd ich ihn sacht zu Loche schleppen.
Der Narr
Der Narr macht seine Reverenz,
Der gute derbe Geselle!
Ihr hoertet wohl von weitem schon
Das Rauschen seiner Schelle.
Als alter Hausfreund bin ich ja
Notwendig bei dem Feste;
Denn hoertet ihr die Klapper nicht,
Euch fehlte doch das Beste.
Ein tuecht’ger Kerl hat seinen Sparrn!
Das ist unwiderleglich;
Und hat das Haus nicht seinen Narrn,
So wird es oed und klaeglich.
Hier war ich manchen guten Tag
Gastfreundlich aufgenommen;
Heil diesem vielbeglueckten Haus,
Wo auch der Narr willkommen!
Theodor Storm.
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