Johann Gabriel Seidl 1804-1875 Das Lied vom guten

ПЕСНЯ О ЛУЧЩЕМ ДРУГЕ

Я заявляю на весь мир:
Мне лучший друг,как брат!
Сей факт душою осознав,
Я бесконечно рад!
Все импонирует мне в нем,
Даю отчет словам:
Он,как в молитве глас "Аминь!",
Как вход в светлейший храм.

Он виду о любви ко мне
Никак не подает,
На блюдце сердце чтоб отдать -
Речь даже не идет.
Не выставляет напоказ
Души своей тепло,
Но от присутствия его,
Как от луны,светло.

Пожатьем рук передает
Сердечных чувств заряд,
Тепло души своей несет
Иль шлет,порою ,хлад;
Улавливает мысли ход,
Без слов дает ответ,
На то,что долго б я искал
На протяженьи лет.

О как мне хочется сказать
Ему однажды вслух,
Что для меня он преданный
И самый лучший друг!
Но сложно вымолвить слова,
Что в сердце глубоко,
Порой ,мне кажется, они
Стучат в его окно.

Подчас желаю/Бог!Прости!/
Чтоб друг мой захворал,
И я,о нем заботясь,вдруг,
"Спасибо!" услыхал.
Готов я ждать и день и ночь
Утехой быть могу,
Чтоб только вымолвил он мне:
"Ты самый лучший друг!"

/перевел с немецкого 02.01.2014/





DAS LIED VOM GUTEN FREUND

Ich sag' es laut der ganzen Welt:
"Der beste Freund ist mein!"
Und bin mir viel und voll bewusst,
Sein bester Freund zu seyn.
Er ist mir, wie er geht und steht,
Ich sag' es frei heraus —
Das, was das Amen im Gebet,
Und was die Thuer' im Haus!

Nicht merken laesst er, dass er mich
Wohl auch herzinnig liebt:
Es ist kein Freund, der einem 's Herz
Gleich auf dem Teller gibt.
Er will mir heimlich wohl und gut
Und ist ein stiller Freund:
Gleichwie der Mond kein Maul aufthut
Und schweigend uns bescheint.

Ein Druck von seiner Hand ist ganz
Ein eigenes Gefuehl:
Es macht mir warm um Schlaf' und Herz,
Und macht mir wieder kuehl;
Hab' immer noch geglaubt, die Hand'
Erzaehlten sich da was:
Weil ich die Sein' aus Tausend fand',
Wie's Veilchen aus dem Gras.

Oft wollt' ich schon frisch weg vom Mund
Ihm sagen, was ich mein',
Und dass ich mir es voll bewusst,
Sein bester Freund zu seyn.
Umsonst! 's ist einmal eine Sach'
Die gern im Herzen sitzt,
Und dann und wann nur unter'm Dach,
Heraus zu 'n Fenster blitzt.

Oft wuenscht' ich schon — verhuet' es Gott.'
Den lieben Freund recht krank,
Auf dass ich ihn, versteht mich wohl —
Treu warten koennt' aus Dank!
Ich wollt' ihn warten Tag und Nacht,
Und troesten, wenn er weint,
Bis ich von ihm herausgebracht
Das Wort: ""Du bist mein Freund!""

Johann Gabriel Seidl
Aus der Sammlung Lieder






















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