Кристиан Моргенштерн. Скамья
Сонет
Так нежно ночь манит меня на башню,
что ввысь взметнулась над моим посёлком:
внизу ручей растёкся скользким шёлком,
я сквозь бойницы вижу лес и пашню.
В листве дерев трепещет свет всегдашний:
горит луна сияющим осколком.
И фонари, подобные иголкам,
лучами колют ночь, мечей бесстрашней.
Но мне одна скамья всего важнее:
сюда приходит милая так часто,
чтоб рядом провести часы ночные.
Мы часто плеску вод внимаем с нею,
желая сердцем вечно здесь встречаться
и видеть звёзд мерцанья неземные.
Die Bank
Die Nacht ist lind und lockt mich auf die Warte
auf halber Hoehe ueber meinem Flecken;
ich schau ihn sich den Bach hinauf erstrecken,
und diesen selber durch der Mauer Scharte.
Durchs Laubwerk mir zu Haeupten spielt das harte
Geblink der Sternenschar mit mir Verstecken;
indes von unten mich Laternen necken,
wie Blitzer einer transparenten Karte.
Vor allem aber ist die Bank da droben
mir wert. Denn meine Freundin kommt, die ferne,
so oft ich dort, mein naechtlich Saeumen teilen.
Gemeinsam hoeren wir die Wasser toben.
Gemeinsam schaun wir Haeuser, Lichter, Sterne ...
Und wuenschen nichts als ewig so zu weilen.
Christian Morgenstern
Aus der Sammlung Sonette I
Так нежно ночь манит меня на башню,
что ввысь взметнулась над моим посёлком:
внизу ручей растёкся скользким шёлком,
я сквозь бойницы вижу лес и пашню.
В листве дерев трепещет свет всегдашний:
горит луна сияющим осколком.
И фонари, подобные иголкам,
лучами колют ночь, мечей бесстрашней.
Но мне одна скамья всего важнее:
сюда приходит милая так часто,
чтоб рядом провести часы ночные.
Мы часто плеску вод внимаем с нею,
желая сердцем вечно здесь встречаться
и видеть звёзд мерцанья неземные.
Die Bank
Die Nacht ist lind und lockt mich auf die Warte
auf halber Hoehe ueber meinem Flecken;
ich schau ihn sich den Bach hinauf erstrecken,
und diesen selber durch der Mauer Scharte.
Durchs Laubwerk mir zu Haeupten spielt das harte
Geblink der Sternenschar mit mir Verstecken;
indes von unten mich Laternen necken,
wie Blitzer einer transparenten Karte.
Vor allem aber ist die Bank da droben
mir wert. Denn meine Freundin kommt, die ferne,
so oft ich dort, mein naechtlich Saeumen teilen.
Gemeinsam hoeren wir die Wasser toben.
Gemeinsam schaun wir Haeuser, Lichter, Sterne ...
Und wuenschen nichts als ewig so zu weilen.
Christian Morgenstern
Aus der Sammlung Sonette I
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