Февраль
Север, юг ли - ветер веет.
Снег кружится, снег идет.
Он над временем довлеет.
А оно сквозь снег течет...
И сундук свой открывает,
Где фальшиво все блестит.
Аккуратно запирает
Грусть, тоску и ложный стыд.
В маске и в остатках шелка
Время праздно входит в дом.
Мы же вертимся без толку
И его не узнаем.
В барабанах и тромпетах
Нас закружит хоровод.
Дураками мы одеты,
Нет ли? Кто нас разберет.
Наши ордена - макеты,
Лица из цветной тесьмы,
Разодеты как раздеты.
Из муляжа сами мы.
Приведением лучится
И танцует карнавал.
Но Великий пост стучится.
Время покидает бал.
И кладет в сундук обратно
Прошлое - прошло и пусть,
Вынимая аккуратно
Одиночество и грусть.
Север, юг ли - ветер веет.
Снег кружится, снег идет.
Он над временем довлеет,
А оно сквозь снег течет...
* * *
Erich Kästner (1899 — 1974)
Der Februar
Nordwind bläst. Und Südwind weht.
Und es schneit. Und taut. Und schneit.
Und indes die Zeit vergeht,
bleibt ja doch nur eins: die Zeit.
Pünktlich holt sie aus der
Truhe Falschen Bart und golden Kram.
Pünktlich sperrt sie in die
Truhe Sorgenkleid und falsche Scham.
In Brokat und seiden Resten,
eine Maske vorm Gesicht,
kommt sie dann zu unseren festen.
Wie erkennen sie nur nicht.
Bei Trompeten und Gitarren
drehn wir uns im Labyrinth
und sind aufgeputzt wie narren,
um zu scheinen, was wir sind.
Unsre Orden sind Attrappe.
Bunter Schnee ist aus Papier.
Unsre Nasen sind aus Pappe.
Und aus welchem Stoff sind wir?
Bleich, als sähe er Gespenster,
mustert uns Prinz Karneval.
Aschermittwoch starr durchs Fenster.
Und die Zeit verlässt den Saal.
Pünktlich legt sie in die Truhe
Das Vorüber und Vorbei.
Pünktlich holt sie aus der Truhe
Sorgenkleid und Einerlei.
Nordwind bläst. Und Südwind weht.
Und es schneit. Und taut. Und Schneit.
Und indes die Zeit vergeht,
bleibt uns doch nur eins: die Zeit.
Снег кружится, снег идет.
Он над временем довлеет.
А оно сквозь снег течет...
И сундук свой открывает,
Где фальшиво все блестит.
Аккуратно запирает
Грусть, тоску и ложный стыд.
В маске и в остатках шелка
Время праздно входит в дом.
Мы же вертимся без толку
И его не узнаем.
В барабанах и тромпетах
Нас закружит хоровод.
Дураками мы одеты,
Нет ли? Кто нас разберет.
Наши ордена - макеты,
Лица из цветной тесьмы,
Разодеты как раздеты.
Из муляжа сами мы.
Приведением лучится
И танцует карнавал.
Но Великий пост стучится.
Время покидает бал.
И кладет в сундук обратно
Прошлое - прошло и пусть,
Вынимая аккуратно
Одиночество и грусть.
Север, юг ли - ветер веет.
Снег кружится, снег идет.
Он над временем довлеет,
А оно сквозь снег течет...
* * *
Erich Kästner (1899 — 1974)
Der Februar
Nordwind bläst. Und Südwind weht.
Und es schneit. Und taut. Und schneit.
Und indes die Zeit vergeht,
bleibt ja doch nur eins: die Zeit.
Pünktlich holt sie aus der
Truhe Falschen Bart und golden Kram.
Pünktlich sperrt sie in die
Truhe Sorgenkleid und falsche Scham.
In Brokat und seiden Resten,
eine Maske vorm Gesicht,
kommt sie dann zu unseren festen.
Wie erkennen sie nur nicht.
Bei Trompeten und Gitarren
drehn wir uns im Labyrinth
und sind aufgeputzt wie narren,
um zu scheinen, was wir sind.
Unsre Orden sind Attrappe.
Bunter Schnee ist aus Papier.
Unsre Nasen sind aus Pappe.
Und aus welchem Stoff sind wir?
Bleich, als sähe er Gespenster,
mustert uns Prinz Karneval.
Aschermittwoch starr durchs Fenster.
Und die Zeit verlässt den Saal.
Pünktlich legt sie in die Truhe
Das Vorüber und Vorbei.
Pünktlich holt sie aus der Truhe
Sorgenkleid und Einerlei.
Nordwind bläst. Und Südwind weht.
Und es schneit. Und taut. Und Schneit.
Und indes die Zeit vergeht,
bleibt uns doch nur eins: die Zeit.
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